Ayurveda - einst ein Geschenk der Götter an die Menschen

Nachrichten/News

Die Weinrebe - Heilpflanze des Jahres 2023

2023 wurde die Weinrebe als „Heilpflanze des Jahres“ gewählt. Die Experten-Jury des Naturheilvereins NHV Theophrastus hebt damit die vielfältigen Heilwirkungen der Pflanze hervor. Der Weinstock hält besonders in Früchten, Kernen, selbst in Blättern, heilkräftige Stoffe für uns bereit Bei uns zählt sie zu den ältesten Kulturpflanzen. Sie wurde bereits im alten Ägypten um 3500 vor Christus angebaut. Die Römer verbreiteten die Weinkultur nach Deutschland.

Als Tafelobst enthalten Mineralstoffe und B-Vitamine, fördern die Verdauung und dank des relativ hohen Glukosegehalts liefern sie schnell verfügbare Energie. Als Rosinen sind Weinbeeren gut haltbar, aber auch sehr kalorienhaltig.

Der Großteil der Weintrauben wird zu Wein vergoren. Beim Rotwein lässt man die Traubenhäute und -kerne zusammen mit dem Saft vergären. Dem Rotwein sagt man herz- und gefäßschützende Eigenschaften zu. Vor allem der phenolische Inhaltsstoff Resveratrol, dem antioxidative und antientzündliche Effekte nachgewiesen wurden. Die Resveratrol-Konzentration in einem Glas Wein ist möglicherweise zu gering, um Heilerfolge erbringen zu können. Hinzu kommt die schädliche Wirkung von Alkohol. Resveratrol muss extrahiert werden, um medizinisch wirklich wirksam zu sein. Rotwein-Beeren gelten als stark antioxidativ durch oligomeren Proanthocyanidine (OPC), Anthocyane sowie gefäßaktive Flavonoide wie Quercetin und Kaempferol.

Proanthocyanidine (OPC) im Traubenkernmehl
Besonders reich an OPC sind die kleinen, harten, birnenförmigen Traubenkerne. In Form von Traubenkernmehl kann man diese sekundären Pflanzeninhaltsstoffe nutzen. Gesundheitlich wertvoll ist auch kaltgepresstes Traubenkernöl, es enthält große Mengen ungesättigter Fettsäuren, vor allem Linolsäure und Ölsäure, darüber hinaus Vitamin E und Lecithin. Wegen seines Inhaltsstoffspektrums spielt kaltgepresstes Traubenkernöl auch für die äußerliche Anwendung eine wichtige Rolle. Es befindet sich bereits in vielen Dermokosmetika als schützend und regenerierend wirkende Komponente.

Rotes Weinlaub – ein Phytotherapeutikum
Aus pharmazeutischer Sicht noch interessanter als die Beeren sind die Blätter der Weinrebe – genauer gesagt rotes Weinlaub (Vitis viniferae folium). Hierbei handelt es sich um die bis zu siebenlappigen und 15 cm langen Laubblätter. Die tiefroten Blätter enthalten im Vergleich zu den Früchten noch wesentlich höhere Konzentrationen an Polyphenolen, insbesondere an den Flavonoiden Quercetin und Kaempferol. Diese Substanzen gelten im Verbund mit anderen Phenolen bei Venenleiden als sehr wirksam.

Die Weinrebe - Heilpflanze des Jahres 2023

Die Brennnessel - Heilpflanze des Jahres 2022

Die Experten-Jury des Naturheilvereins NHV Theophrastus hat gewählt: In diesem Jahr ist die Brennnessel (auch als Urticaria dioica bekannt) „Heilpflanze des Jahres“. Die Natur ist der Arzt – ist das Credo dieses Vereins, der die naturheilweisen dokumentiert. Grund für die Wahl der wehrhaften Pflanze ist ihre vielseitige Verwendbarkeit. Die Pflanze dient von Kopf bis Fuß mit Frucht und Samen als Therapeutikum.

Reinigende Kraft

„Wer sie kocht und mit Pfeffer oder Ingwer mischt und auflegt, hilft dies bei Gelenkschmerzen“, sagte schon Theophrastus Bombastus von Hohenheim, der Namensgeber des NHV Theophrastus, bekannt als Paracelsus, zu Brennnesseln.

Männerpflanze

Diese Nessel ist leicht harntreibend, nierenspülend, durchblutungsfördernd, blutreinigend, entzündungshemmend, schmerzstillend und immunmodulierend. Sie ist eine wahre Männerpflanze – lindert Prostatabeschwerden, Haarausfall, Schuppen und steigert die Potenz. Die Aprilbrennnessel zeigt die größte Wirkung.
Bereits 400 v. Chr. Schätzte Hippokrates die wegen ihrer Wirkung auf Rheuma wie Arthrose, Gicht, Ischias, Hexenschuss, Allergien. Brennesselaufguss befreit Lungen und Bronchien von lästigem Schleim, befreit damit vom Husten. Die Bennnessel findet Verwendung in Tees, Frischpflanzensaft. Selbst in Cremes gegen Hautunreinheiten.

Industriepflanze

Die Industrie nutzt die Brennessel zur Papierherstellung und als Faserpflanze zur Herstellung von Kleidung, feinstem Tuch sowie zum Färben von Wolle genutzt.
In der Küche kenn man sie als Zutat in Suppen, als Brennnesselspinat sogar als Brennnessel-Chips, Brennnessel-Pesto oder Knödelinhalt. Sie brilliert mit einem nussigen Geschmack und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie ist eine Futtergrundlage für Schmetterlingsraupen. Auch als Tierhaltungsnahrung ist sie ein Gewinn. Überall wo sie wächst, trägt die bis zu 150cm hohe Pflanze zu einem gesunden Boden bei.

Die Brennnessel - Heilpflanze des Jahres 2022

Der Myrrhenbaum - Arzneipflanze des Jahres 2021!

Der Myrrhenbaum (Commiphora myrrha) gehört zu den Balsambaumgewächsen und entstammt den Trockengebieten der arabischen Halbinsel, des östlichen Mittelmeerraum wie Ostafrika. Bereits das alte Ägypten wusste um die Heilwirkung der Myrrhepflanze. Dieser duftverströmende Arzneibaum - Commiphora myrrha - wird 3-4 m hoch. Dornige und verzweigte Äste zeichnen ihn aus. Seit 1999 wird jährlich eine Arzneipflanze von einem Studienkreis aus dem Institut für Medizingeschichte der Uni Würzburg ausgewählt, bereits1989 war dieser Arzneibaum vom Verband Deutscher Drogisten (VDD) dazu gekürt worden. Vielen ist die mehrfach gekürte Myrrhe nur als Räucherwerk aus der Bibel bekannt, ihr Harz bietet jedoch tiefgreifende Wirkung bei diversen Entzündungen von Mundraum, Lunge, Magen und Darm.

Bekanntheit bei uns erlangte dieser dürre und kaum belaubte Baum durch die Bibel - das 2. Buch Mose (Ex. 30,23-25). Hier findet sich Myrrhe als erster Bestandteil des heiligen Salböls. Das balsamisch-süß und würzig-warm riechende Harz wurde zu dieser Zeit getrocknet und als wertvolles Gut schon im Altertum über lange Handelswege nach Europa transportiert. Am bekanntesten ist die Stelle des Matthäus-Evangeliums (Mt. 2,11), hier reichten angereiste Sterndeuter/Weise aus dem Osten dem neugeborenen Kind Gold, Weihrauch und Myrrhe als Geschenk. Königsgeschenke.

Den angesehensten Ärzten des Mittelalters waren die medizinisch wirksamen Arten den Commiphora myrrha bekannt - so bei dem persischen Arzt Ibn Sina (lat. Avicenna, ca. 980/1037), der über 90 medizinische Standardwerke schuf, ebenso der einflussreichen Schule von Salerno ("Circa instans", im Italien des 12. Jahrhunderts). In den überlieferten Handschriften der Naturkunde von Hildegard von Bingen finden sich gleich zwei Kapitel zur Myrrhe. Ausführlich beschreibt sie die Anwendung der Myrrhenrinde bei Gelbsucht und Lähmungen - und die äußerliche Anwendung des Harzes bei Magenbeschwerden sowie innerlich bei Fieber. In den frühen gedruckten Kräuterbüchern der Klöster des 15. und 16. Jahrhunderts fokussieren sich die Anwendungen auf Beschwerden der Atemwege und des Verdauungstraktes auf Commiphora myrrha. Myrrhe war Bestandteil der Pestpille – die als fiebersenkend und schmerzstillend bekannt war. Schließlich wird im 18. und 19. Jahrhundert die Myrrhe auch als allgemeines Stärkungsmittel für Magen, Herz und Nerven bis heute empfohlen.

Die Geschichte der heilreichen Myrrhe reicht bis in die Ayurveda-Medizin zurück. Noch heute ist sie ein bevorzugtes Heilmittel bei Entzündungen verschiedenster Wurzeln, gleichzusetzend mit Kortison, jedoch ohne dessen Nebenwirkungen. Die Naturheilpraxis Ayurveda-Park in Düsseldorf ist ein großer Freund von Arznei-Harzen und nutzt zielgerichtet nur reine und medizinisch wertvolle Myrrhe.

Der Myrrhebaum - Arzneipflanze des Jahres 2021

Myrrhenharz

Heilpflanze des Jahres 2020 – Die Wegwarte

Die Wegwarte ist nicht nur eine Gartenschönheit, das Blau ihrer Blüte steht auch für Weite, für unbegrenzte Dimensionen. Es ist einfach schön diese Pflanze im Garten zu haben. Wegwarten blühen den ganzen Sommer und Herbst hindurch. Sie sind Insektenmagnet und im Winter kommen sie getrocknet mit in den Smoothie oder auf den Teller.

Der Verein NHV Theophrastus auch als Paracelsus e.V. bekannt hat die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) zur Heilpflanze des Jahres 2020 gekürt. Heute sind die Kulturformen der Zichorie eher als Gemüse bekannt. Das soll sich ändern, denn die Wegwarte birgt wichtige heilbringende Informationen für unser Immunsystem, unsere Gesundheit. Sie ist schweißtreibend, entgiftend. Sebastian Kneipp empfahl sie bei Magen-, Darm- und Lebererkrankungen. Hippokrates setzte sie 400 vor Christi bei Leber- und Nieren- und Blasenleiden ein. Bei Hildegart von Bingen half sie den Geschwächten, den Rheuma- und Gichtkranken. Im Mittelalter fand sie den Einsatz gegen Lepra und Pest.

Zu ihren wichtigsten Inhaltsstoffen gehören Cumarine, Inulin sowie Phenolcarbonsäuren, Sesquiterpenlactone. Sinnvoll sind 2 Tassen Tee am Tag mit Tagesdosis 4g Cichorium intybus oder die Mischung 1:1 von Gemeiner Wegwarte und Löwenzahn (Taraxacum officinale), der 2019 zur Heilpflanze des Jahres gekürt wurde und gerne bei Gallensteinleiden eingesetzt wird. Beide Heilpflanzen gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Bei der blaublütigen Wegwarte nimmt man das Wurzelwerk, die Radix. Neben- und Wechselwirkungen sind keine bekannt. Bei Korbblütlerallegie sind der Löwenzahn - auch als Sonnenwurzel bezeichnet - wie die Gemeine Wegwarte nicht zu empfehlen.

Die Gemeine Wegwarte wächst am Wegesrand. Ein Wink mit dem Zahnpfahl? „ Nimm mich mit“, scheint sie damit zu sagen. Ihre Bitterstoffe machen sie allgemein gesund. Ihre geröstete Wurzel diente vor allem in mageren Zeiten als koffeinfreier Kaffeeersatz (Zichorien-Kaffee, Muckefuck). Ältere Jahrgänge werden sich an diesen Gesund-Kaffee, das sogenannte Kaffee-Kraut noch erinnern können. Im Volksmund ist die Wegwarte auch als Wegeleuchte, Hans am Weg, Sonnenwedel, Blaue Distel bekannt.

Sonder-Tipp: Löwenzahnhonig zu einer Tasse Muckefuck/“Mocca faux“

Belgischer Löwenzahnblüten-Sirup. Diese auch als Löwenzahnhonig bezeichnete Flüssigkeit ist nicht nur bei Veganern beliebt. Neben drei Handvoll Löwenzahnblüten benötigt man eine unbehandelte Zitrone, ein Kilogramm Zucker und ein Liter Wasser. Die Mischung wird so lange gekocht, bis sie die gewünschte Konsistenz hat, und danach durch ein Sieb gegeben. Löwenzahnhonig eignet sich als Brotaufstrich sowie zur Verfeinerung von Desserts, Müslis und Tees. Hier schmeckt Gesundheit!

Heilpflanze des Jahres 2020 – Die Wegwarte

Heilpflanze des Jahres 2020 – Die Wegwarte

Die Wegwarte ist nicht nur eine Gartenschönheit, das Blau ihrer Blüte steht auch für Weite, für unbegrenzte Dimensionen. Es ist einfach schön diese Pflanze im Garten zu haben. Wegwarten blühen den ganzen Sommer und Herbst hindurch. Sie sind Insektenmagnet und im Winter kommen sie getrocknet mit in den Smoothie oder auf den Teller.

Der Verein NHV Theophrastus auch als Paracelsus e.V. bekannt hat die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) zur Heilpflanze des Jahres 2020 gekürt. Heute sind die Kulturformen der Zichorie eher als Gemüse bekannt. Das soll sich ändern, denn die Wegwarte birgt wichtige heilbringende Informationen für unser Immunsystem, unsere Gesundheit. Sie ist schweißtreibend, entgiftend. Sebastian Kneipp empfahl sie bei Magen-, Darm- und Lebererkrankungen. Hippokrates setzte sie 400 vor Christi bei Leber- und Nieren- und Blasenleiden ein. Bei Hildegart von Bingen half sie den Geschwächten, den Rheuma- und Gichtkranken. Im Mittelalter fand sie den Einsatz gegen Lepra und Pest.

Zu ihren wichtigsten Inhaltsstoffen gehören Cumarine, Inulin sowie Phenolcarbonsäuren, Sesquiterpenlactone. Sinnvoll sind 2 Tassen Tee am Tag mit Tagesdosis 4g Cichorium intybus oder die Mischung 1:1 von Gemeiner Wegwarte und Löwenzahn (Taraxacum officinale), der 2019 zur Heilpflanze des Jahres gekürt wurde und gerne bei Gallensteinleiden eingesetzt wird. Beide Heilpflanzen gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Bei der blaublütigen Wegwarte nimmt man das Wurzelwerk, die Radix. Neben- und Wechselwirkungen sind keine bekannt. Bei Korbblütlerallegie sind der Löwenzahn - auch als Sonnenwurzel bezeichnet - wie die Gemeine Wegwarte nicht zu empfehlen.

Die Gemeine Wegwarte wächst am Wegesrand. Ein Wink mit dem Zahnpfahl? „ Nimm mich mit“, scheint sie damit zu sagen. Ihre Bitterstoffe machen sie allgemein gesund. Ihre geröstete Wurzel diente vor allem in mageren Zeiten als koffeinfreier Kaffeeersatz (Zichorien-Kaffee, Muckefuck). Ältere Jahrgänge werden sich an diesen Gesund-Kaffee, das sogenannte Kaffee-Kraut noch erinnern können. Im Volksmund ist die Wegwarte auch als Wegeleuchte, Hans am Weg, Sonnenwedel, Blaue Distel bekannt.

Sonder-Tipp: Löwenzahnhonig zu einer Tasse Muckefuck/“Mocca faux“

Belgischer Löwenzahnblüten-Sirup. Diese auch als Löwenzahnhonig bezeichnete Flüssigkeit ist nicht nur bei Veganern beliebt. Neben drei Handvoll Löwenzahnblüten benötigt man eine unbehandelte Zitrone, ein Kilogramm Zucker und ein Liter Wasser. Die Mischung wird so lange gekocht, bis sie die gewünschte Konsistenz hat, und danach durch ein Sieb gegeben. Löwenzahnhonig eignet sich als Brotaufstrich sowie zur Verfeinerung von Desserts, Müslis und Tees. Hier schmeckt Gesundheit!

Heilpflanze des Jahres 2020 – Die Wegwarte

Der Baum des Jahres 2018 – Die Ess-Kastanie, Armenspeise bis kulinarischer Hochgenuss

Der Kastanienbaum wurde von den Römern in Europa verbreitet. Lange bevor die Kartoffel aus Südamerika zu uns gelangte, waren die Kastanienspeisen eine wichtige Ernährungsgrundlage in unserer Region. Man nannte den Baum von Anfang an "Brotbaum", weil aus Kastanienmehl Brot, Polenta, Fladenbrot gemacht werden konnten. Die Ess-Kastanie stand besonders auf dem Speiseplan der armen Bevölkerung. Die fettarmen, stärkereichen und süßlichen Maronen waren nach Missernten oft eine der wenigen lebensrettenden Nahrungsmittel. Botanisch gelten diese Nüsse weniger fett als Walnuss oder Haselnuss, sie sind jedoch reich an Kohlenhydraten. Heute sind sie eher ein kulinarisches Beiwerk.

Als Weizenalternative könnte die Esskastanie sehr wohl noch eine Renaissance erleben: Neben köstlicher Nascherei in der kalten Jahreszeit lassen sich die Früchte in getrockneter Form mahlen. Maronen haben einen Stärkeanteil von 43 Prozent, sie ist reich an Kalium und B-Vitaminen. Brot und Gebäck aus Esskastanien-Mehl sind glutenfrei und erweiteren für Allergiker den Speisezettel. Dicke Edelkastanien empfahl die Klosterfrau Hildegard von Bingen.

Edelkastanien können, aufgrund ihrer Inhaltsstoffe und der gespeicherten Sonnenenergie, einen Menschen so ernähren, dass er wieder zu Kräften kommt und seine Gesundheit zurückerlangt. Die Frucht der Ess-Kastanie kommt Nerven und Muskeln zu gute. Diabetiker sollten diese kohlenhydratreiche Pflanze eher meiden.

In der medizinischen Verarbeitung findet der ganze Baum Verwendung: Holz, Blätter, Blüten, Früchte. Die Blätter sind auswurffördernd - innerlich beruhigen diese Bronchitis, Keuchhusten und Halsentzündungen. Es gibt sie homöopathisch verarbeitet im Handel. Äußerlich sind Blätter und Fruchthülsen als Dampfbad bei Gicht und Rheuma geeignet.

Psychisch hilft das Holz der Ess-Kastnie dem desorientieren Menschen, der sich nicht zu konzentrieren vermag, durch eine Aromatherapie. Als Räuchermittel beruhigt das Holz der Ess-Kastanie den Geist wie das Herz - inner Freude, Selbstvertrauen steigen an. Unter dem Baum selbst kommt manch einer noch mehr zu innerer Ruhe und Gelassenheit.

Besonders am Ostrand des Pfälzerwaldes und am Westhang des Schwarzwaldes finden gesundheitsliebende Kulinariker zahlreiche Exemplare des Baumes des Jahres 2018. Die Bäume der Ess-Kastanie erreichen bei uns Umfänge bis zu neun Metern - Höhen bis zu 33 Metern. Die imposantesten Ess-Kastanien stehen jedoch in Italien - mit einem sagenhaften Umfang von bis zu 22,5 Metern.


Der Baum des Jahres 2018

Heilpflanze 2017   Avena sativa - Hafer

Der Hauptgrund, warum der Hafer lieber gesammelt wurde als andere Urgetreide war sicher nicht zuletzt sein herausragender Geschmack. Da der Hafer nicht so ertragreich und nicht so einfach zu ernten ist, schenkte man dem Hafer lange Jahrtausende nur wenig Beachtung. Während Weizen und Gerste schon mit Beginn des Ackerbaus vor mehr als 10.000 Jahren im Fokus der züchterischen Aktivitäten standen, begann man mit der Züchtung des Hafers erst vor 3.000 Jahren – und zwar deshalb, weil man nun endlich den tatsächlichen Wert des Hafers erkannt hatte: Seine Widerstandsfähigkeit, weshalb er auch auf kargen Böden gedeiht und sein gleichzeitiger Nährstoffreichtum, der den Nähr- und Vitalstoffgehalt anderer Getreidearten bei weitem übertrifft.

Hafer ist ein hervorragender Nährstofflieferant und versorgt – im Gegensatz zu Reis oder vielen anderen Getreidearten – bereits über kleine Verzehrmengen mit einer großen Anzahl sowie interessanten Mengen einiger wichtiger Nähr- und Vitalstoffe: In nur 40 Gramm Haferflocken sind bereits 7,8 Mikrogramm Biotin enthalten, was einem Viertel der empfohlenen Tagesdosis entspricht. Biotin sorgt für schönes Haar, gesunde Haut und feste Nägel. Bei Haarausfall ist daher immer auch an eine erhöhte Biotinzufuhr am besten in Verbindung mit Zink zu denken. Und wie es der Zufall oder besser der Hafer will, ist dieser nicht nur eine wunderbare Biotinquelle, sondern gleichzeitig auch die beste Zinkquelle, die man sich wünschen kann. Hafer enthält pro 100 g mindestens genauso viel Zink (4.300 Mikrogramm) wie ein Steak, wenn nicht gar noch mehr. Auch das Nervensystem profitiert von einer guten Biotinversorgung, da ein Biotinmangel sogar sogar mit Depressionen in Verbindung wird.

In 40 Gramm Hafer finden sich 0,3 Milligramm Vitamin B1, womit ein Viertel des Tagesbedarfs gedeckt wäre. Kein anderes Getreide hat einen derart hohen B1-Level wie der Hafer. Und auch unter den Pseudogetreiden findet sich lediglich der Amaranth, der den Hafer in Sachen B1 – aber nur knapp – überbieten kann. Das Vitamin B1 ist gemeinsam mit B6 DAS Nervenvitamin schlechthin, so dass sich ein massiver Mangel in Schwindel, Schlaflosigkeit, Müdigkeit und neurologischen Störungen (z. B. Nervenentzündungen) äußern kann. Hafer hingegen schenkt dem Organismus viel mehr B1, als für die Verwertung seiner Kohlenhydrate benötigt wird.

In Sachen Vitamin B6 hat der Hafer – genau wie beim Vitamin B1 – die Nase ganz vorn und liefert von diesem Vitalstoff mit fast 1 mg pro 100 g mindestens die doppelte Menge Vitamin B6 als andere Getreide. Vitamin B6 versorgt das Nervensystem, aber genauso die Gesundheit des Blutes (da es an der Hämoglobinbildung beteiligt ist) sowie um die Serotoninproduktion. Ein B6-Mangel ist gar nicht so selten, da er gerne bei einseitiger Ernährung auftritt, die häufig von Jugendlichen und Senioren praktiziert wird. Auch chronischer Durchfall geht häufig mit einem B6-Mangel einher.Zu den B6-Mangel-Symptomen gehören z. B. auch Albträume, eine erhöhte Infektneigung oder Hautveränderungen sowie erhöhte Homocysteinwerte. Letztere zählen derzeit mit zu den gravierendsten Risikofaktoren für unerwünschte Herz-Kreislauf-Angelegenheiten.

40 Gramm Hafer liefern überdies 2,4 mg Eisen. Lediglich die Hirse sowie die Pseudogetreide Amaranth und Quinoa können den Hafer im Bereich Eisengehalt noch schlagen. Auch Fleisch kann den Hafer als Eisenquelle kaum übertrumpfen. Hafer enthält nämlich mindestens doppelt so viel Eisen wie Fleisch.

In 40 Gramm Hafer sind etwa 60 Milligramm Magnesium versteckt. Wenn Sie also beispielsweise ein Müsli oder Porridge mit Hafer essen, das aus folgenden Zutaten besteht, dann haben Sie damit bereits Ihren halben Tagesbedarf an Magnesium (300 – 400 mg) gedeckt:
Hafer enthält fast so viel Silicium wie die Silicium-Königin Hirse. Silicium ist ein aussergewöhnlicher Stoff. Silicium fördert die Gesundheit des Bindegewebes, macht Ihre Haut straff und elastisch.
In 40 Gramm Hafer finden sich überdies annähernd 4 Gramm Ballaststoffe, die wunderbar ausgewogen zur Hälfte aus löslichen und zur anderen Hälfte aus unlöslichen Ballaststoffen bestehen. In Weizen, Roggen, Gerste und Mais hingegen überwiegen die unlöslichen Ballaststoffe. Von den löslichen Ballaststoffen ist in diesen Getreiden nur wenig enthalten. Doch während die unlöslichen Ballaststoffe eher auf den Kampf gegen Darmträgheit spezialisiert sind, können die löslichen Ballaststoffe die Blutfett- und Cholesterinwerte senken und damit Herzinfarkt, Arteriosklerose als auch Gallensteine vorbeugen. Auch den Blutzuckerspiegel regulieren die löslichen Ballaststoffe des Hafers. Sinnvoll wäre ein langfristiger täglicher Verzehr kleiner Hafermengen im Rahmen einer insgesamt gesunden Ernährung. So enthält der Hafer beispielsweise noch zusätzlich Saponine. Es handelt sich hierbei um sekundäre Pflanzenstoffe, die den Blutzuckerspiegel bei vorhandener Hyperglykämie (zu hoher Blutzucker) senken und die Insulinsekretion erhöhen können.

Ein Grossteil der löslichen Ballaststoffe des Hafers sind Beta-Glucane. Das Beta-Glucan unterstützt die Tätigkeit der Immunzellen. Diese dämmen u. a. Entzündungsherde im Körper ein, so dass Beta-Glucan und damit auch der Hafer entzündungshemmende Wirkung aufweist. Das Beta-Glucan ist jedoch auch der Hauptgrund dafür, warum vielen Menschen mit hohem Cholesterinspiegel der Verzehr von Haferkleie nahe gelegt wird. Haferkleie enthält doppelt so viel Beta-Glucan enthält wie Haferflocken.

Das im Hafer enthaltene hochwirksame Antioxidans aus der Gruppe der Polyphenole heisst Avenanthramid. Avenanthramid aus Hafer verhindert u. a. die Oxidation des LDL-Cholesterins – und oxidiertes Cholesterin ist bekanntlich genau DAS Cholesterin, das Probleme bereitet und zu den gefürchteten Ablagerungen in den Blutgefässwänden führt.

Hafer ist nicht ganz glutenfrei, aber glutenarm.

Genauso können die Pille und manche Antibiotika einen B6-Mangel herbeiführen. Bei Blutarmut ist es daher äusserst empfehlenswert, Hafer oder Hirse statt anderer Getreide zu sich zu nehmen.
Bei Arthrose, Arthritis und Knochenproblemen sollte daher immer die Siliciumversorgung optimiert werden.
Auch Haare und Nägel profitieren sehr, wenn der Körper ausreichend mit Silicium versorgt ist; auch für die Knochen- und Knorpelgesundheit ist es ausschlaggebend. Zusätzlich nutzt der Organismus das Silicium zur Ausleitung von Aluminium und schützt auf diese Weise u. a. ganz besonders das Gehirn.


Hafer

Hafer - Heilpflanze 2017

"Die Natur ist der Arzt" – Kubebenpfeffer

Er wurde 2016 zur Pflanze des Jahres gewählt. Mit Recht, diese Kletterpflanze hat es in sich. Sie ist scharf und würzig zugleich. Sie kommt aus dem fernen Indonesien – und wächst auf Java, Sumatra und Borneo. Piper Cubeba. Er wird laut Erfahrungsmedizin seit tausenden von Jahren von der Ayurveda wie der Traditionellen Chinesischen Medizin gegen Kopfschmerz, Schwindel (daher auch der Name "Schwindelkörner"), Allergien und Harnwegsleiden eingesetzt. Selbst Nierensteine treibt er aus. Auch Hildegard von Bingen schätze ihn. Tagesdosis: 3 Körner kauen –und dazu genügend trinken.

Seine antiseptische wie schleimlösende Eigenschaft macht diese von über 300 Pfeffersorten zu einem Expektoranz. Außerdem stärkt er die Konzentration, fördert das Wohlbefinden und vermag selbst die Libido zu steigern. Auf die Dosis kommt es an. Piper Cubeba ist das, das was dem Premium-Dry-Gin "Bombay Sapphire" das gewisse Etwas verleiht. Bringen auch Sie etwas mehr Würze in Ihren Alltag – mit der Heilpflanze des Jahres 2016. Nutzen Sie Kubebenpfeffer.

Kubebenpfeffer - Heilpflanze 2016